Wettbewerb - Festhalle -


EINFACH, EIGENSTÄNDIG UND UNVERWECHSELBAR

STÄDTEBAU UND RAUMKONZEPT
Zwischen dem bestehenden Ortskern und dem neuen Areal „Rummels“ soll eine neue Turn- und Festhalle geplant werden. Wir finden es wichtig, den Neubau nicht nur als ein funktionelles Gebäude für Feste und Sport zu planen, sondern einen neuen und unverwechselbaren Ort für Alle zu realisieren, der die einzelnen Gebiete und Menschen der Gemeinde verknüpft. Wir schlagen deshalb vor, einen großen Platz westlich des Grundstücks, an der Isnyer Straße vorzusehen, der von allen Richtungen sichtbar ist und die Besucher zur neuen Halle einlädt. Die große Freitreppe südlich des Platzes bietet viele Sitzstufen und ist gleichzeitig eine wichtige Anbindung an das neue Areal „Rummels“.

Ein guter Platz braucht aber auch ein Gebäude, das den Platz unverwechselbar macht. Der Neubau der Halle soll diese Rolle übernehmen und erhält daher eine klare, eigenständige, einfache und trotzdem unverwechselbare Gestalt. Der überdachte Haupteingang erfolgt über den Platz. Zusätzlich ist ein weiterer Eingang auf der Nord-Westseite des Gebäudes vorgesehen, damit die Besucher vom Parkplatz über den kurzen Weg das Gebäude erreichen können. Die Anlieferung für die Küche ist auch auf dieser Seite geplant, sodass ein unabhängiger und direkter Ablauf des Betriebs möglich ist.Der Neubau hat aufgrund der hangartigen Grundstückssituation insgesamt zwei Ebenen.

Die erste Ebene – Sockelgeschoss (Massivbau)
Die erste Ebene liegt auf dem Platz- und Straßenniveau und ist ebenerdig von außen zugänglich. Das als Sockel ausgebildete Geschoss beinhaltet neben dem Foyer, die Halle, Küche, WCs, Umkleideräume sowie die Technikräume. Die eineinhalbfache Halle ist durch die flexiblen Trennvorhänge je nach Bedarf kombinierbar und hat auf der Ostseite einen direkten Zugang zum Außenbereich, den wir als Gymnastik- und Turnwiese vorgesehen haben. Bei gutem Wetter kann man also die Halle „erweitern“. Die Funktionsräume sind zum größten Teil im Erdreich untergebracht, um das oberirdische Gebäudevolumen kompakt zu halten. Die Besucher können über das süd-westlich angeordnete Treppenhaus die zweite Ebene erreichen, in dem ein Aufzug integriert ist.

Die zweite Ebene – Obergeschoss (Holzbau)
Auf das Sockelgeschoss setzen wir eine leichte transparente „Haube“ in Holzkonstruktion als Obergeschoss. In diesem Geschoss sind die Multifunktionsräume, die Zuschauergalerie sowie die Geschäftsstelle für den TV Eisenharz untergebracht. Diese Bereiche erreicht man nicht nur vom Sockelgeschoss aus, sondern auch über den südlichen Eingang ebenerdig, der sich auf der Höhe des angrenzenden Areals „Rummels“ befindet. Die Multifunktionsräume sowie die Geschäftsstelle sind im Grundriss so angeordnet, dass sie auch unabhängig vom Hallenbetrieb nutzbar sind. 

Der Neubau ist somit von zwei Ebenen ebenerdig erschlossen und öffnet sich in alle Richtungen. 

Nichtoffener Realisierungswettbewerb

2.Rundgang

Verfasser: studio ito